Vorsorge gestalten

Buch: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Co für Dummies

Vorsorge geht jeden etwas an

Bereiten Sie sich, Ihre Familie und ggf. Ihr Unternehmen rechtzeitig für den Ernstfall vor. Denn Krankheit und Unfall – oder auch nur der langersehnte Wunsch nach sofortigem Urlaub – kommen nicht selten unvorbereitet.

Über das Buch und die Autoren

Unser Ziel beim Schreiben des Buches war es – anders als viele andere Lektüren zu dem Thema – endlich einmal praktische Anregungen »der anderen Seite« einzubringen. Wir wollten unsere Erfahrungen als Arzt / NotarztRettungssanitäter und Jurist mitteilen. Denn: Was bieten Ihnen tausend perfekte Musterformulare, wenn letztlich wir – Arzt, Rettungssanitäter und Jurist – nicht in der Lage sind, sie umzusetzen. Wir wollten Ihnen sagen, was nützlich ist und vor allem auch warum.

Schon im April 2012 hat Rechtsanwalt Dr. Andreas Staufer, gemeinsam mit dem damaligen Rechtsanwalt und heutigem Auswanderer Daniel Hülsmeyer sowie dem Arzt und Notarzt Dr. Thorsten Kohlmann das Buch Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht & Co für Dummies im Verlag Wiley VCH veröffentlicht. Neben der Erläuterung von Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht geht er dort auf verschiedene Aspekte sowie ethische Fragestellungen ein. Wir haben die Leser an unseren praktischen Erfahrungen teilhaben lassen, indem wir viele Tipps, Anregungen und Formulierungshilfen gegeben haben. Die Tipps zum Umgang und den zu stellenden Fragen sind heute in vielen Aspekten noch aktuell. Das Buch hat allerdings den Stand aus dem Jahr 2012. Die medizinischen und rechtlichen Erläuterungen im Buch bedürfen jedoch gegebenenfalls einer Anpassung an den aktuellen Stand der Wissenschaft, Recht und Rechtsprechung. Vertrauen Sie daher zudem auf eine aktuelle Beratung.

Für Familien und Familienbetriebe

Vorsorge ist keine Hexerei.

Sie können fast alles regeln. Sie können eine vollumfassende Vorsorge treffen oder aber auch nur Ihre wesentlichen Wünsche äußern. Das gilt nicht nur für plötzliche Erkrankungen, Unfälle  oder längere unerwartete Abwesenheit. Sie können auch Regelungen für die Zeit nach Ihrem Tod aufschreiben, durch Testament und Bestattungshinweise – wenn sie dazu bereit sind.

Wichtig ist nur, dass Sie es regeln.

Das Wichtigste ist die richtige Vorsorge

Das Wichtigste ist überhaupt eine erste Vorsorge. Und dafür benötigen Sie mit den wichtigsten Tipps keine zwei Nachmittage. Nehmen Sie einen Ordner – ihre Vorsorgemappe – und ein paar Blatt Papier. Das ist bereits der erste Schritt.

Planen Sie dann für sich eine individuelle Vorsorge. Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Überlegen Sie in einem ersten Schritt, was zu regeln ist: Versicherungen, Kind/er, Tier/e, Haus, Unternehmen. Was in Ihrem Leben weiterlaufen muss, selbst wenn Sie es persönlich nicht regeln können. Klären Sie, wer für Sie sozusagen die Geschäfte führt und wer Sie, ihre Liebsten und Ihr Liebstes versorgt.

Dann schreiben Sie auf, was zu regeln ist und wo sich die Informationen hierfür befinden.

Die richtigen Werkzeuge

Dazu sollten Sie die Werkzeuge kennen: Das sind allen voran die Vollmacht, einschließlich der Vorsorgevollmacht, aber auch die Betreuerverfügung, die Patientenverfügung und die letztwillige Verfügung, das Testament. Bestenfalls verfügen Sie auch über einen Ablaufplan, ein Register wichtiger Dokumente sowie Kopien hiervon, sowie eine Übersicht mit Zugangscodes. Wichtig ist auch, wo Sie diese Informationen vertraulich hinterlegen!

Informieren Sie sich, was die einzelnen Begriffe – sowohl die juristischen als auch die medizinischen – in den Formularen bedeuten. Sie müssen die Sätze einer Vollmacht oder Verfügung verstehen. Das Buch enthält beispielsweise Tipps zum Umgang mit Ärzten, Krankenhäusern, Rettungsdienst, Banken, Versicherungen und Dritten. Hinweise, wer Sie bei der Vorsorge, aber auch nach einem Krankheitsfall unterstützen kann, runden den Erfahrungsschatz ab.

Auf Updates achten

Passen Sie Ihre Werkzeuge regelmäßig an.

Manchmal ändern sich Situationen im Leben; dann müssen Sie Ihre Verfügungen überdenken. Aber auch Gesetze und Rechtsprechung passen sich über die Jahre hinweg an. Gehen Sie Ihre Dokumente daher alle paar Jahre neu durch und passen Sie diese gegebenenfalls mit fachlicher Unterstützung an. Achten Sie dabei auch auf das Entstehungsdatum der von Ihnen herangezogenen Informationen, Formulierungshilfen und Muster.

Wichtig ist immer die individuelle Vorsorge – vertrauen Sie bitte nicht auf ungeprüfte Muster, denn jeder Mensch ist anders. Prüfen Sie im Rahmen Ihrer Vorsorge Ihre bisherigen Vollmachten und Verfügungen auf Aktualität und vergessen Sie dabei nicht Ihre Versicherungen.

Ein Beispiel

Harald ist 20 Jahre und klettert für sein Leben gerne. Vor der Höhe hat er keine Angst. Ein Leben ohne seinen Sport kann er sich nicht vorstellen. Sollte er schwer verunglücken, wünscht er keine medizinische Höchstleistung. Nach der Geburt seiner Tochter Julia denkt Harald jedoch anders. Er hat nicht nur seine Einstellung zum Extremsport geändert – er will vor allem Eines: Seine geliebte Tochter Julia ausreichend absichern und für sie da sein.

Die wichtigsten Vollmachten und Verfügungen

Wenn Ihnen etwas zustößt, benötigen Ihre Angehörigen Vollmachten und Verfügungen. Wir haben Ihnen die wichtigsten aufgelistet:

  • Vorsorgevollmacht
  • Patientenverfügung
  • Betreuerverfügung
  • Bankvollmacht
  • Postvollmacht
  • Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht
  • Testament

Aktuelle Muster und Formulierungsvorschläge bietet das Bundesministerium der Justiz unter folgendem Link: BMJ | Formulare, Muster und Vordrucke. Aber achten Sie bitte darauf, die Formulierungen an ihre persönliche Lebenssituation anzupassen und auf rechtliche Aktualität zu prüfen.

Sinnvoll gemeinsam beraten

Wir können Sie dabei ebenfalls unterstützen. Bei uns finden Sie die richtigen Ansprechpartner rund um Vorsorge, Erbe, Steuern. Sinnvoll beraten werden Sie jedoch nur von einem „Team“. Bestenfalls unterstützt dieses Sie gemeinsam:

  • Ihr Arzt
  • Ihr Steuerberater
  • ein Versicherungsberater
  • und möglicherweise ein Jurist

Von allen vier Beratern erhalten Sie Informationen, die in Ihrer Vorsorgemappe am besten aufgehoben sind. Das ist der vorher erwähnte Ordner, in dem Sie alle diese Informationen abheften.

Optimal wird es, wenn so ein Team zusammenarbeitet und eine gemeinsame Lösung entwickelt.

Und das können diese Personen für Sie tun:

Ihr Arzt kann Ihnen einen Überblick über Ihre Allergien, chronische Krankheiten oder Medikamente erstellen und diesen regelmäßig „updaten“; dieser Überblick hilft dem Rettungsdienst in Notfällen auf die Sprünge. Ihr Arzt berät Sie auch über die medizinischen Möglichkeiten bei schwerer Krankheit und erläutert Ihnen die medizinischen Fachbegriffe.

Ein guter Steuerberater hat für gewöhnlich Ihre Finanzen und die wichtigsten Daten im Blick. Bei ihm sind auch manche Unterlagen gut aufgehoben. Vergessen Sie aber nicht, seine Kontaktdaten im Notfallordner zu hinterlegen.

Damit Sie Ihre Vorsorge abrunden können, helfen Finanz- und Versicherungsberater bei der Ermittlung der zu versichernden Risiken und der richtigen Versicherung.

Ein guter Jurist berät Sie umfassend über Vollmachten, Vorsorgevollmachten und Vorsorgeverfügungen (einschließlich der Patientenverfügung). Möglicherweise haben Sie auch über testamentarische Gestaltungsvarianten (Erbe) nachgedacht, die Sie jetzt umsetzen können. Rechtsanwälte und Notare können auch Eintragungen im Zentralen Vorsorgeregister für Sie vornehmen.

Vorsorgemappe für Unternehmer

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit für Ihr Unternehmen und für sich.

Gerade Unternehmer sollten sich, ihr Unternehmen und ihre Familie besonders absichern. Dazu zählen gewerbliche Unternehmer ebenso wie Freiberufler und Selbständige. Denn von ihrer Arbeitskraft hängt meist das gesamte Unternehmen ab.

Stellen Sie sich selbst folgende Fragen:

  • wie stehe ich finanziell heute?
  • welche Schulden sind noch zu tilgen und wie lange?
  • wie wird sich mein Vermögen in den nächsten Jahren entwickeln?
  • wie lange muss ich noch arbeiten – reicht die Rente?
  • läuft mein Unternehmen bei Krankheit, Berufsunfähigkeit, Tod?
  • wie kann ich mein Vermögen effektiver arbeiten lassen?
  • wie kann ich meine Unternehmensnachfolge vorbereiten?

Notfallordner und Notfallkoffer

Im Krankheitsfall ist ein schneller und vollständiger Überblick unverzichtbar. Konzipieren Sie daher zwei Ordner mit Daten und Plänen für den Notfall. Im privaten Notfallordner sind alle Informationen für Ihre Angehörigen und Ihre Ärzte enthalten, die diese kurzfristig benötigen. Der wirtschaftliche Notfallkoffer  enthält Vorgaben für Ihre Partner und Mitarbeiter, um eine existenzgefährdende Schieflage Ihres Unternehmens durch Ihre Abwesenheit zu minimieren.

Vertrauen Sie auf zuverlässige Berater.

Dabei hilft Ihnen Ihr Berater

  • Zusammenstellung wichtiger Unterlagen
  • Erarbeiten eines Notfallkonzepts
  • Schulung von Notfallbeauftragten im Unternehmen
  • Überprüfung von Verträgen durch Rechtsanwälte
  • Empfehlung zu Vollmachten und Verfügungen
  • Kontinuierliche Beratung und Aktualisierung
  • Gegebenenfalls Beratung zur Unternehmensnachfolge
  • Eintragung in den wichtigsten Vorsorgeregistern

Dauert nicht lang, währt ein Leben

Vermutlich wollen Sie Ihre Zeit lieber mit etwas anderem verbringen. Meist stehen Ihrem Steuerberater bereits zahlreiche Informationen zur Verfügung; ein guter Steuerberater bietet Ihnen daher ein über die Steuerberatung hinausgehende Vorsorgeplanung – Sprechen Sie ihn hierauf an! Das Jahresabschlussgespräch können Sie dann mit Ihrer persönlichen Vermögens- und Vorsorgeplanung verknüpfen.

Die Vorsorgemappe beispielsweise ist unser umfassendes Beratungsangebot, das zentrale Aspekte der persönlichen Lebensplanung abdeckt. Profitieren Sie von einem Vorsorge- und Notfallkonzept und damit mehr als nur einer Organisationsmappe für alle wichtigen Dokumente. Es enthält alle persönlichen Daten, die Sie, Ihre Angehörigen oder Ihre Mitarbeiter kurzfristig benötigen sowie alle wesentlichen Informationen zur Vermögens-, Vorsorge-, Risiko- und Generationenplanung. Sie erhalten damit ein auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmtes Vorsorgekonzept.

Ihr Nutzen

  • Dokumentation wichtiger Unterlagen
  • Klare und transparente Struktur
  • Informationen zur Vermögens-, Vorsorge-, Risiko- und Generationenplanung
  • Notfallkonzept für Ihre Angehörigen
  • Notfallkonzept für Ihre Mitarbeiter
  • Dynamische Anpassung

Wichtig für Existenzgründer

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich bereits von Beginn an richtig vorzubereiten. In der Gründungsphase sind Ihre Unterlagen noch übersichtlich, der Bedarf an Beratung hoch. Regeln Sie Ihre Existenz von Beginn an für Ihre individuelle Lebensplanung, basierend auf einer festen Grundlage.

Ansprechpartner

Dr. Andreas Staufer

Kooperierender Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Informationstechnologierecht

Schwerpunkte

  • HealthCare: Ärzte, Zahnärzte, Unternehmer, Rettungsdienste, MVZ und Krankenhäuser
  • Public Safety: Behörden, Organisationen und Unternehmen mit Sicherheitsaufgaben
  • Vertragsgestaltung mit AGB, Heilmittelwerberecht, ITK/IT-/TK/Medien und Datenschutzrecht

Besonderheiten

  • Langjährige Beratungstätigkeit im Gesundheitswesen
  • Aktive Tätigkeit im Rettungsdienst (Notfallrettung)
  • Wirtschaftsmediation / Kooperative Praxis
  • International engagierter Speaker
  • Referendarausbilder und Dozent

Beruflicher Hintergrund

  • Lehrbeauftragter an der LMU München
  • Fachanwalt für Medizinrecht und Informationstechnologierecht
  • Promotion an der Universität Leipzig (Prof. Dr. Kern)
  • Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Passau und München

Vortragstätigkeit

  • Rettungsdienstrecht, Notfall- und Intensivmedizin, Notarztrecht
    Qualifizierter Krankentransport und Krankenfahrt
    Genehmigung, Auswahlverfahren, Vergabe
  • Datenschutz im Gesundheitswesen, Digitalisierung, Telematik
  • Neue Technologien: eHealth, 3D-Printing/3D-Druck, Telemedizin
  • Wettbewerb und Heilmittelwerbung
  • Praxiskauf, Praxisverkauf, Praxisführung
  • Internationales Gesundheitswesen

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